Was ma tätn, wenn ma sie ned hättn

Roswitha arbeitet seit einigen Jahren als Frühstücks- und Pausenbetreuerin im RelaxResort Kothmühle. Viele ihrer sorgfältigen Arbeiten geschehen im Hintergrund. Wahrgenommen werden sie von Gästen wie KollegInnen dennoch. Man fühlt sich wohl und gut aufgehoben.

Morgensonne

5:30 eine gut gelaunte Roswitha beginnt das Frühstück für die Gäste vorzubereiten. Gerade einmal eine Stunde plant sie dafür, ein Buffet herzustellen, das kaum einen Wunsch offen lässt. Mit eiligen Schritten wird hier aufgebaut und aufmerksam arrangiert, schließlich sollten die Gäste auch optisch einen angenehmen Start in den Tag haben. Obst, Deftiges, eine Vielzahl an hausgemachten Marmeladen, Honig, Zerealien werden an ihren Platz gebracht und dazwischen zischt Roswitha zum Ofen in die Küche, um nach dem frischen Gebäck zu sehen. Letztlich sind auch die frischen Säfte aufgefüllt und sie wirft noch einmal einen prüfenden Blick auf das große Buffet. Fehlt etwas? Ich frage mich, ob jetzt die Checkliste gezückt wird. „Aber nein“, grinst mir „Frau Frühstück“ mit wachem Blick entgegen, „das habe ich im Kopf.“ Schön, ich bin nämlich gerade erst dabei aufzuwachen aber immerhin hilft der Kaffeeduft aus der Küche mich in den Tag zu holen.


Um 05:30 Uhr beginnt Roswitha das Frühstück für die Gäste im Hotel in Niederösterreich vorzubereiten

Eigenverantwortlich

Das RelaxResort Kothmühle liegt im Grünen, von fast jedem Raum gibt es einen Blick in die Natur und am Tisch stehen Blumen. Heute verteilt Roswitha Rosen – sichtlich hat sie ihre Freude daran - kein Wunder als begeisterte Hobbygärtnerin. Eine schnelle Runde mit Kerzen für jeden Tisch und ein einladender Frühstücksraum ist gelungen. Ich denke jetzt an Pause – also meine und ihre Pause. Roswitha denkt aber an die vormittägliche Seminarpause und will schon mit dem nächsten Arbeitsschritt beginnen. Also wechseln wir in den Seminarbereich. Nachfüllen der Kaffeemaschinen, Prüfen des Kaffeegeschirrs und der Gläser und wieder ein rascher Blick, ob das Dörrobst, unser Brainfood noch aufgefüllt ist. Es kann ja bekannterweise die Konzentration der Teilnehmer fördern und ist immer ein willkommener Snack zwischendurch.


Roswitha kümmert sich um die Pausenbetreuung im Seminarhotel in Niederösterreich

Gäste im Mittelpunkt

Wir wechseln wieder in den Küchenbereich. Die heutigen Pausensnacks sind schon vorbereitet. Es gibt Kürbiskern-Aufstrich und wie immer etwas Deftiges sowie Gemüsesticks. Während draußen beim Frühstücksbuffet, noch reges Treiben ist, sind wir wieder zum Seminarbereich unterwegs. Roswitha legt schnell einen Zwischenstopp ein. Zwei Vögel aus dem Garten haben sich ins Stiegenhaus verirrt. „Oh die muss ich schnell hinaus lassen“, sagt sie und öffnet die Fenster. Offensichtlich setzt sich heute die Tier und Hundeliebhaberin bei ihr durch. Kaum sind wir wieder im Seminarbereich angelangt, hat sich eine rote Katze über die offene Terrassentür durch den sonnigen Garten herein gewagt. Sie streicht um die Beine von „Frau Frühstück“ und wird sanft aber bestimmt wieder hinaus gebracht. Sorgfältig, wird das Pausenbuffet angerichtet. Gefällt es ihr? „Ja, die Gäste sollen sich wohl fühlen und in Ihren Pausen wirklich gut versorgt sein.“, dreht sich um und erklärt dem ersten pausierenden Seminarteilnehmer die verschiedenen Teesorten.


Bei den Teambuildingevents, wie dem Betriebsausflug, zeigt Roswitha ihre fröhliche Natur

Teamworker

Mit Wasser und Saftflaschen, sowie den von Oma Scheiblauer selbst gemachten Hollersaft, nutzen wir die Pause gleich zum Nachfüllen der Getränke. Ein Gast bittet um Hilfe mit der Magnetkarte, eine junge Kollegin kennt sich nicht mit den Jalousien nicht ganz aus. Roswitha ist zur Stelle, keiner würde sich scheuen sie um Hilfe zu bitten. Sie ist ein richtiger Teamworker, sorgfältig und engagiert bei der Arbeit und außerdem auch für jeden Spaß zu haben. Bei Teambuildingevents, wie dem Eisfußball oder auch dem Betriebsausflug, zeigte sie ihre fröhliche Natur - jetzt ihre hilfsbereite Seite, den KollegInnen gegenüber und den Gästen sowieso. Langsam geht es mit der Frühstückszeit zu Ende und ich stehe beim Abräumen und Leeren der Kaffeemaschinen im Weg herum. Also erzählt mir Roswitha noch von ihrem Garten, während sich langsam die Mittagssonne durchsetzt und, dass sie auch hier aus dem Kräutergarten des RelaxResort gerne die frischen Kräuter selbst holen geht, und damit Melissen- und Pfefferminzwasser für die Gäste macht.

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Fotocredits:
RelaxResort Kothmühle