E-Bikes im Test am Kletznbirnradweg
Über die beste Radmotorpower, wenn es im Mostviertel so richtig bergauf geht und was man unterwegs alles entdeckt.
Direkt vor den Türen des RelaxResort Kothmühle führt eine sehr empfehlenswerte Radroute vorbei: Der Kletznbirnradweg. Dieser ist nicht nur wegen des wunderbaren Ausblicks über das Mostviertel an seinem höchsten Punkt, sondern auch wegen der einladenden Labstellen entlang der Strecke ein feines Ausflugsziel. Und damit wir die Mostviertler Hügel mit einem Grinsen im Gesicht erklimmen, hat uns Radsport Ginner dazu die besten E-Bikes zum Testen zur Verfügung gestellt.

Damit wir die Hügel gut erklimmen, hat uns Radsport Ginner die besten E-Bikes zum Testen zur Verfügung gestellt
Damit wir die Hügel gut erklimmen, hat uns Radsport Ginner die besten E-Bikes zum Testen zur Verfügung gestellt
Martina, Rezeptionschefin der Kothmühle, fährt mit unserem hauseigenen E-Bike Flitzer Diamant als Eigenmarke von Ginner. Wir nennen ihn liebevoll Edi. Gastgeberin Christiane hat mit unseren älteren Modellen (gut, ein E-Bike ist heutzutage ja ab 3,4 Jahren schon ein älteres Semester) von Schachner Elektrobikes vorlieb genommen. Lydia und Andrea dürfen Ginners neueste Modelle testen. Eines von Riese&Müller und den sportlichen Climber mit Nabenmotor.
In meiner Vorstellung möchte ich gleich zu Beginn den steilen Berg Richtung Schlickenreith und Mostbaron-Heurigen Reikersdorfer bezwingen, doch Christiane gibt mir noch einen guten Rat: Wenn man zuerst Richtung Neuhofen/Ybbs fährt, sind weniger steile Höhenmeter zu bezwingen. Das spart nicht nur unsere Muskelkraft, sondern vor allem auch Akku (in Zeiten wie diesen eines der Grundbedürfnisse jedes Homo Sapiens Sapiens).
Ein letzter, prüfender Blick von Hausmeister Hannes und schon kann es losgehen. Wir machen uns mit den Modi am E-Bike vertraut. Bei Economy spürt man den Motor erst leicht. Auch der Modus Tour hat wohl zum Ziel, eine möglichst lange Strecke mit dem Rad bewältigen zu können. Bei Sport spürt es sich schon wie ordentlicher Rückenwind an und zu Turbo brauche ich wohl nicht mehr so viel sagen.

Ein letzter, prüfender Blick von Hausmeister Hannes und schon kann es losgehen.
Ein letzter, prüfender Blick von Hausmeister Hannes und schon kann es losgehen.
Da im Zuge der Kletznbirnradroute nur 11,3 km mit passablen 215 Höhenmetern zu bezwingen sind, genießen wir die meiste Zeit die maximale Kraft unserer Räder. Wobei man nach einem kurzen Stopp durchaus darauf achten sollte, vielleicht nicht gleich mit dem Turbo-Modus in die nächste Straße abzubiegen. Der beschleunigt nämlich auch auf der Ebene, dass einem fast die Luft wegbleibt.
Da es ja doch schon ein bisschen unser Feierabend ist, muss nach 2,3 km gleich der erste Stopp beim Perbersdorfer Heurigen her. Durstig sind wir ja schon und eine erste Klopause nach 10 Minuten ist vielleicht auch der Aufregung unseres gemeinsamen Ausflugs geschuldet.

Der Platz der verlorenen Völker - das Mostviertler Stonehenge in Neuhofen an der Ybbs
Der Platz der verlorenen Völker - das Mostviertler Stonehenge in Neuhofen an der Ybbs
Weiter geht’s Richtung Neuhofen, wo wir beim Platz der verlorenen Völker (vom regionalen Künstler Miguel Horn), unserem Mostviertler Stonehenge, in eine ruhige Straße entlang von Feldern einbiegen. Nur der Neuhofner Kirchenturm lockt uns in der Ferne. So weit kommen wir aber gar nicht. Nein, wir machen nicht schon wieder eine Pause, sondern müssen einfach an der nächsten Kreuzung wieder links abbiegen, um uns schön langsam dem veritablen Aufstieg zu widmen – die Kennzeichnung des Weges entlang der Route ist übrigens hervorragend! Wer braucht da schon eine Radkarte. ;-)
Mit den neuen Ginner-Flitzern haben Lydia und Andrea schon einen kleinen Vorteil, aber ein bisschen treten wollen wir ja auch. Am höchsten Punkt angelangt, beim Mostbaron-Heurigen der Familie Reikersdorfer gibt’s einmal Gipfelschnaps von Oma Scheiblauer, handlich verpackt, bevor wir eine fantastische Meter-Brettljause genießen. Die wunderbaren gedörrten Kletznbirn und Äpfel vom Heurigen waren wohl entscheidend für den Namen dieser Route.

Beim Mostbaron Reikersdorfer genießen wir eine fantastische Meter-Brettljause
Beim Mostbaron Reikersdorfer genießen wir eine fantastische Meter-Brettljause
Bergab vergeht die Zeit retour in die Kothmühle im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug. Und eines ist schon zu verraten: Gute Bremsen sind ob der Steigung ein Muss! Nur für ein großes, weißes Herz auf der Straße bleiben wir noch stehen:
Während uns die frisch gezogenen Maistriche entlang des Weges begleitet haben, sind wir tatsächlich am Ziel eines Maistrichs angekommen und sehen, zwischen welchen Initialen Sympathien oder sogar Heiratsabsichten bestehen. (Welch´ Spannung, wenn man eines Morgens selbst einen Maistrich vor dem eigenen Haus findet und dann gespannt nachfahren muss, wo denn dieser eigentlich hinführen soll – aber das ist eine andere Geschichte ;-)). Steirerin Martina weiß jedenfalls nun auch zu dieser Mostviertler Tradition Bescheid.

Die frisch gezogenen Maistriche begleiten uns entlang des Weges - eine Mostviertler Tradition
Die frisch gezogenen Maistriche begleiten uns entlang des Weges - eine Mostviertler Tradition
Zurück in der Kothmühle gilt es einmal alle Eindrücke des Weges Revue passieren zu lassen und auch unsere E-Bikes zu bewerten. Eines ist sicher: Spaß macht so ein abendlicher E-Bike Ausflug enorm!
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Fotocredits vom Kletzbirnradweg: RelaxResort Kothmühle
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