Der Herbst ist perfekt für Yoga

Der Herbst trägt eine ganz besondere Magie des Loslassens in sich. Zumindest spüre ich in dieser farbenprächtigen Jahreszeit Jahr für Jahr verstärkt den Impuls, mich von alten Gedanken, die mir nicht gut tun, trennen zu wollen. Es ist die Zeit, in der wir uns nach Wärme, Nähe und Geborgenheit sehnen und den Blick eher nach innen richten. Wir passen uns der kälteren Jahreszeit an und ziehen uns gerne ein wenig zurück. All das bringt wunderbare Facetten mit sich, denn wir werden ein wenig langsamer und bereiten uns auf den Winter vor. 

Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedankenwellen im Geiste.

Ich liebe Yoga. Es ist so unglaublich vielseitig und jede einzelne Einheit erdet mich. Als ich vor ein paar Jahren meine Liebe zu Yoga entdecken durfte, war ich sofort Feuer und Flamme. Und ich erinnere mich noch daran, dass eine meiner ersten Yogastunden im Herbst stattgefunden hat. Eine unglaublich tolle Yogalehrerin hat mir damals gesagt, dass der Herbst die perfekte Zeit ist, um mit Yoga zu starten. Und ich bin mir sicher, dass das wirklich so ist. 

Im Yoga geht es nicht nur darum, sich zu verbiegen, einen Handstand zu können oder das Bein hinter den Kopf zu schwingen. Es geht vielmehr darum, was wir erleben und fühlen, wenn wir auf der Matte sind. Gerade im Herbst bzw. Winteranfang, wenn es draußen kühl und neblig ist, sehnen wir uns nach Wärme. Yoga kann uns helfen, diese innere Wärme und Geborgenheit zu finden. Mit sanften Bewegungen, erdenden Positionen und langsamen Übergängen schaffen wir es, unseren Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Ein toller Nebeneffekt von Yoga im Herbst ist, dass wir gleichzeitig das Immunsystem stärken. Sanfte Drehungen der Wirbelsäule, leichte Umkehrhaltungen und einige kräftigende Positionen schaffen einen tollen Mix, der einerseits unser Nervensystem beruhigt und uns andererseits widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen macht. 

Bei Yoga geht es nicht nur um Gelenkigkeit.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich in meiner ersten 90-minütigen-Yoga-Stunde komplett überfordert war. Diese neue Art der Bewegung – ich war zwar sehr sportlich, aber trainierte damals nur mit schweren Gewichten im Krafttraining – hat mir ein ganz anders Körperbewusstsein gezeigt. Mein ganzer Körper fühlte sich nach der Stunde weich und geschmeidig an, ich war unglaublich erfrischt und gleichzeitig innerlich ruhig. Jackpot – das war meine neue Leidenschaft, die bis heute anhält. Wenn mich eine meiner Schülerinnen fragt, wie sie es schaffen kann, in ihrem stressigen Alltag regelmäßig Yoga zu üben, dann rate ich ihr, sich 15 Minuten am Tag auf die Matte zu stellen. Jede und jeder von uns hat diese Viertelstunde. Da gibt es keine Ausrede. Und diese Auszeit hilft uns enorm, um kurz Abstand vom Alltag zu nehmen, unseren Körper zu bewegen und unseren Geist zu beruhigen. Besonders im Herbst fällt es uns leichter, diese Zeit zu finden, denn es wird früher dunkel und die Motivation, nach der Arbeit noch einmal rauszugehen, sinkt ohnehin. Perfekt also, um die Matte auszurollen und loszulegen. 

Für den extra Wellness-Faktor hilft es, eine behagliche Atmosphäre zu schaffen. Ein Kerzerl anzünden, ruhige Musik auflegen und in warme Wollsocken schlüpfen. So lässt es sich leichter durch die sanften Bewegungen fließen und sich auf die Einheit einzulassen.

Sanftes Herbstlicht und Yoga - perfekt für eine Auszeit vom Alltag.

Wem der Schritt auf die Matte alleine eher schwer fällt, der sollte sich einen Yogi-Partner suchen. Zu zweit oder in der Gruppe ist es viel leichter, regelmäßig zu praktizieren und dran zu bleiben. Manchmal ist die beste Freundinnenzeit die, die man gemeinsam in Stille verbringt und einfach nur die Erfahrung teilt. In unserem RelaxResort haben wir uns deshalb etwas ganz Besonderes für Freundinnen überlegt, die sich eine gemeinsame Auszeit gönnen. Im Paket enthalten ist eine private Yoga-Einheit, die die Gemeinschaft stärkt und eine schöne Erfahrung für Freundinnen ist.


Happy Herbst und viel Spaß beim Yoga!

Jedes Mal, wenn ich nach dem Unterrichten einer Freundinnen-Einheit nach Hause fahre, fühle ich mich unglaublich dankbar, so viele tolle Menschen auf dem Yoga-Weg begleiten zu dürfen, oder sie zum ersten Mal damit in Verbindung zu bringen. Und das Allerschönste Feedback ist, wenn Teilnehmerinnen nach der Stunde zu mir sagen, dass sie sich „nicht vorstellen konnten, dass Yoga so toll sein kann“. 


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Fotocredit: Sandra Döttlinger, Doris Schwarz-König, weinfranz, shutterstock