Auf der Suche nach Sonne und Weitblick
Wenn die Bäume ihre bunten Blätter langsam verlieren und die Temperaturen schon einmal am Gefrierpunkt kratzen, dann hat der November im Mostviertel Einzug gehalten. Mit ihm ziehen manchmal sanfte, oft aber auch ziemlich dichte Nebelschwaden über’s Land. Sie hüllen alles in ein eintöniges, nasskaltes Grau und lassen uns spüren, dass der Winter vor der Tür steht. Wie gut also, dass das Mostviertel von Bergen umgeben ist – denn dort scheint meistens die Sonne, wenn das Tal unter einer dicken Nebeldecke verschwindet.
Es wirkt fast wie eine andere Welt, wenn man den Nebel hinter sich lässt...
Mostviertler Sonnen-Hot-Spots
Wohin also, wenn man dem Nebel entfliehen möchte? Da gibt es den Klassiker, den ich damals nach meinem Umzug von Tirol nach Niederösterreich im November 2018 auf der Suche nach blauem Himmel und Sonnenlicht bald kennenlernte: Den allseits bekannten Hochkogel. Ziemlich „hoch“ ist er für mich nicht mit seinen 711 Metern, aber zumindest ein „Kogel“, der eine wunderschöne Aussicht auf das watteartige Nebelmeer gibt und einen atemberaubend klaren Ausblick in die angezuckerten Berge in der Ferne verschafft. Meist weht trotz Sonnenschein ein rauer, kühler Wind. Trotzdem füllt jeder einzelne Sonnenstrahl unsere Vitamin-D-Speicher auf und verschafft auf Anhieb gute Laune. Einen kleinen Minuspunkt muss ich diesem tollen Ausflugsziel trotzdem verbuchen, denn leider bin ich nicht die Einzige, die dem Wetter im Tal entfliehen will. ;-)
Um möglichst viel vom tollen Panorama aufsaugen und genießen zu können, empfiehlt sich eine gemütliche Wanderung. Das tolle am Mostviertel ist nämlich, dass man eigentlich das ganze Jahr über wandern kann und nur an wenigen Tagen im Jahr durch Schnee stapfen muss – und selbst das hält sich in Grenzen. :-)
Eine meiner Lieblings-Wanderrouten am Hochkogel ist der 11 Kilometer lange Rundweg mit Zwischenstopp am Mostbrunnen.
Besonders im Spätherbst und zu Winterbeginn schenkt uns die Sonne eine ganz spezielle Lichtstimmung.
Der Panoramahöhenweg
Auf der Suche nach Sonne empfiehlt sich ein weiteres Ziel, das unschlagbar schön ist und das Magische schon im Namen trägt. Die Rede ist vom Panoramahöhenweg. Er führt vom Hochkogel in Randegg über St. Leonhard im Walde, Ybbsitz und Waidhofen an der Ybbs bis zur Basilika am Sonntagberg und bietet wirklich eine atemberaubende Kulisse über das Mostviertel. Es gibt genug Möglichkeiten entlang des Höhenweges, das Auto zu parken und einfach nur wandernd dem Weg zu folgen. Ich liebe diesen Weitblick, den man von dort aus hat. Das ist für mich Mostviertel und Österreich pur – sanfte Hügel, schroffe Berge, weite Täler sowie eine malerische Wald- und Wiesenlandschaft. Das ein oder andere Bankerl entlang der Strecke lädt zum Rasten und Verweilen ein, während das Panorama unglaublich beruhigend auf die Seele wirkt.
Der Panoramahöhenweg bietet tolle Wanderrouten mit herrlichem Ausblick über das Mostviertel.
Tapetenwechsel für die Seele
Warum es so wichtig ist, ab und zu das dichte Nebelgrau zu verlassen, hat mehrere Gründe. Das trübe Wetter kann nach längerer Zeit auch auf die Stimmung schlagen. Da hilft wirklich nur eines: Warme Kleidung hervorholen und raus in die Natur. Bewegung ist immer ein toller Stimmungsaufheller, besonders wenn das Wetter draußen trist ist. Schon eine halbe Stunde täglich wirkt sich positiv aus. Besonders wichtig ist es, regelmäßig Vitamin D zu tanken und die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Das erwärmt Körper und Seele von innen und hebt das Stimmungsbarometer im Handumdrehen. Zusätzlich von „innen“ Sonne tanken können wir mit gesunder Ernährung und viel Gemüse. Aber auf Zucker und Süßigkeiten sollten wir eher verzichten.
Mystisch hüllt sich das hügelige Mostviertel in den Nebel.
Perfektes Wellness-Wetter
Eine weitere gute Seite hat das Nebelwetter ja dann doch noch – es lädt nämlich zum Saunieren und Relaxen ein und sorgt für die extra Portion Entspannung. In Kombination mit einem ausgewogenen Frühstück, wärmenden Tees zwischendurch und einem guten Buch stimmen wir unseren Körper auf Entschleunigung und Rückzug ein. Und das kann in dieser hektischen und verrückten Zeit niemals fehl am Platz sein.
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Fotocredits: Sandra Döttlinger, Johanna Meinschad, weinfranz