Das Wunder Holunder - gegen Heuschnupfen und Erkältungen

In der Welt der Naturheilkunde gibt es Pflanzen, die eine ganz besondere Rolle spielen. Eine davon ist der Holunder, dessen Blüten nicht nur gerade das Mostviertel mit ihrem zarten Weiß schmücken, sondern auch eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen bieten. Eine einfache Holundertinktur kann gegen Heuschnupfen und Erkältung wirken – die Holunderblüte hat viel zu bieten und verdient es, genauer betrachtet zu werden.

Die Wirkung von Holunder

Jedes Jahr erfreuen wir uns daran, wenn der lieblich zarte Duft der Holunderblüten durch unsere Wälder zieht. Dann wird wieder Holunderblütensirup in großen Mengen angesetzt und traditionell werden die Holunderblüten durch Bierteig gezogen und ausgebacken. Doch dürfen wir nicht vergessen: Der Holunder ist nicht nur kulinarisch ein Highlight, sonder hat auch viele positive Eigenschaften, die wir nicht außer Acht lassen sollten.

Denn Holunder, bei uns bekannt als Holler, hat vielfältige gesundheitliche Wirkungen:

1. Schweißtreibend: Das Schwitzen bei Fieber und Erkältungen kann gefördert werden.
2. Entzündungshemmend und antimikrobiell: Kann Entzündungen reduzieren und das Wachstum von Bakterien und Viren hemmen.
3. Linderung bei Atemwegserkrankungen: Das Abhusten bei Husten und Bronchitis kann erleichtert werden.
4. Immunsystem stärkend: Enthalten Antioxidantien wie Vitamin C, können das Immunsystem unterstützen.
5. Harntreibend: Die Nierentätigkeit kann gefördert werden und bei leichten Harnwegsinfekten helfen.
6. Beruhigend: Kann mild sedativ wirken und bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen helfen.

Kraftvolle Holunderblütentinktur – gegen Heuschnupfen und Erkältungen

Eine Tinktur mit Holunderblüten ist einfach anzusetzen.

Zutaten: 

• frische Holunderblüten ohne Stiel
• 40 %-igen Alkohol  (ich verwende den hausgemachten Obstler von Seniorchefin Marianne Scheiblauer), oder ein einfacher Korn oder Wodka 
• leeres Schraub- oder Rexglas

Zubereitung:

• Frische Blüten in ein Schraubglas geben, bis es halb voll ist.
• Glas mit Alkohol auffüllen.
• Zwei bis drei Wochen ziehen lassen, dabei gelegentlich schütteln.
• Abseihen und in Braunglasflaschen kühl und dunkel verwahren.

Verwendung:

• 2-3 mal täglich 10-20 Tropfen. Allergikern soll die regelmäßige Einnahme der Tinktur während der Heuschnupfenzeit Linderung verschaffen.
• Sie können bei starker Erkältung, Husten und Fieber sowie bei Heuschnupfen und Mandelentzündung eingesetzt werden. Dabei gibt es verschiedene Einnahmemöglichkeiten: pur in Tropfenform, im Tee bei Mandelentzündung oder auf einem Esslöffel mit Honig.
• Für die äussere Anwendung hilft die Essenz gegen trockene Haut und wirkt antibakteriell und unterstützt somit die Wundheilung.